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Die Vortragenden, Podiumsteilnehmer und Initiatoren des 23. Digitaldialogs zum Thema "Content Marketing: Was zählt, ist Relevanz", v.l.n.r.: Marcus Hebein (APA), Peter J. Nistelberger (APA), Enrico Radaelli (Holding Graz), Sonny Damiri (Content Garden), Wolfgang Unterhuber (Wirtschaftsjournalist und Autor; Saubermacher AG), Philipp Lutnik (SFG), Gerhard Greiner (Infonova) und Christian Kittl (evolaris).

Für Content Marketing sind Strategie und authentische Inhalte relevant

Beim 23. Digitaldialog in Graz diskutierten Vertreter aus Unternehmen und Medien zum Thema Content Marketing. Auch ich war dabei ;-).

Graz (OTS) - “Content Marketing – Heil oder Hype?” lautete die Frage beim 23. Digitaldialog, der am 29. April 2014 vor rund 90 Besucherinnen und Besuchern im Grazer IBC stattgefunden hat. “Was zählt, ist Relevanz” hieß es einstimmig bei den Podiumsteilnehmern. Entscheidend seien außerdem eine Content-Strategie im Vorfeld, die Ziele und Botschaften beinhaltet, sowie regelmäßige Verbreitung auf unterschiedlichsten Ausspielkanälen.

Die Vortragenden, Podiumsteilnehmer und Initiatoren des 23. Digitaldialogs zum Thema "Content Marketing: Was zählt, ist Relevanz", v.l.n.r.: Marcus Hebein (APA), Peter J. Nistelberger (APA), Enrico Radaelli (Holding Graz), Sonny Damiri (Content Garden), Wolfgang Unterhuber (Wirtschaftsjournalist und Autor; Saubermacher AG), Philipp Lutnik (SFG), Gerhard Greiner (Infonova) und Christian Kittl (evolaris).
Die Vortragenden, Podiumsteilnehmer und Initiatoren des 23. Digitaldialogs zum Thema “Content Marketing: Was zählt, ist Relevanz”, v.l.n.r.: Marcus Hebein (APA), Peter J. Nistelberger (APA), Enrico Radaelli (Holding Graz), Sonny Damiri (Content Garden), Wolfgang Unterhuber (Wirtschaftsjournalist und Autor; Saubermacher AG), Philipp Lutnik (SFG), Gerhard Greiner (Infonova) und Christian Kittl (evolaris).

Sonny Damiri, Geschäftsführer von Content Garden, eröffnete den Reigen mit einer “kleinen Abrechnung” mit der Werbebranche: “So, wie wir momentan Werbung machen, kann das auf Dauer nicht funktionieren, denn wir schreien unsere Kunden permanent an, wir stalken sie.” Werbebotschaften effizient an die Zielgruppe zu bringen sei nach wie vor sehr schwierig, dabei gäbe es im digitalen Bereich viele Möglichkeiten. Zentral sei eine Content-Strategie, die man überlegen, festhalten und umsetzen sollte: “Was will ich wie an wen vermitteln?” Content Marketing sieht er als “Disziplin des Marketings” und als “gute Ergänzung” zum bereits vorhandenen Kommunikationsmix. Um maßgeschneiderte Inhalte mittels Content Marketing an die gewünschte Zielgruppe zu bringen, sollten Unternehmen auch auf “Satellitenplattformen” zurückgreifen – eigene Webseiten abseits der Firmenpräsenz, auf denen der Content platziert wird und dort Traffic generiert. Menschen suchen im Web nicht nach Werbung, sie suchen nach Inhalten, die informieren, Anleitungen und/oder Unterhaltung bieten: “Content bringt Traffic, Traffic bringt Kunden, und Kunden bringen Umsatz.”

Peter J. Nistelberger, in der APA – Austria Presse Agentur zuständig für Business Development und Innovationsmanagement, erklärte in seiner Keynote, wie die APA als größter Informationsdienstleister des Landes bei Content Marketing Unterstützung bieten kann: von der Planung und Produktion über Optimierung und Verbreitung bis hin zu Beobachtung und Analyse. Anhand zahlreicher Kundenbeispiele zeigte er auf, was authentischen Content ausmacht und wie dieser verknüpft und angereichert an die Zielgruppen gelangt. “Wir beschäftigen uns bereits seit dem Jahr 2000 mit diesem Thema – ‘Content Marketing’ ist kurz gesagt ‘Content für Marketing’.” Seit langem geht der Markt der APA weit über die klassischen Medienkunden hinaus. Bereits knapp 60 Prozent ihres Umsatzes lukriert die APA aus Unternehmen und Organisationen.

Mit dem journalistisch aufbereiteten Themenportal www.daseinsvorsorge.at – ebenfalls eine Satellitenplattform, das der langjährige Wirtschaftsjournalist und Autor Wolfgang Unterhuber für Saubermacher AG betreibt, versorgt er alle kommunalen Behörden und Entscheidungsträger mit Informationen über Themen wie Energie- und Wasserversorgung, Bereitstellung öffentlicher Verkehrsmittel, Müllabfuhr und Rettungsdienste. Als Chance für KMUs, deren finanzielle und personelle Ressourcen knapp sind, empfiehlt auch er, Inhalte auf eigene Webseiten mit klarer journalistischer Aufbereitung auszulagern, um damit einen hohen Glaubwürdigkeitseffekt zu erzielen. “Dort kann man Themen platzieren, die sonst in keinem Medium Eingang finden würden. Die Community muss auf jeden Fall regelmäßig mit Informationen versorgt werden. Um im unendlichen digitalen Universum aufzufallen, braucht man eine Strategie.”

Enrico Radaelli, Online-Community-Manager in der Konzernkommunikation der Holding Graz, rief dazu auf, Mut zu haben: “Man muss sich was trauen.” Seit einem Jahr besteht sein Team rund um digitale Kommunikation im Grazer Konzern. Über Postings in Social Media-Kanälen und Blogeinträge zu Themen wie Sauberkeit, Lebensqualität und Wohlfühlen tritt er mit den Bürgerinnen und Bürgern in Dialog und erhält als Bestätigung von der Community zahlreiche “Gefällt mir”- und “Teilen”-Reaktionen. “Wir machen und leben Content Marketing”, so Radaelli, der mittels Redaktionsplänen bereits aktiv den strategischen Ansatz einer integrativen Kommunikation verfolgt. Dabei ist er sicher: “Die Community gibt die Inhalte vor und will sich nicht immer nur volltexten lassen. Danach richten wir uns.”

Der “Digitaldialog” ist eine von der Steirischen Wirtschaftsförderung (SFG), APA – Austria Presse Agentur, evolaris, Campus02, Infonova und IBC organisierte Veranstaltungsreihe (www.digitaldialog.biz), die sich den neuesten digitalen Trends, Technologien und Applikationen wie Virtual & Augmented Reality, Near Field Communication, Bag Data und Software Engineering widmet. Die nächste Veranstaltung in dieser Reihe findet am 27. Mai zum Thema “Geschäftsmodelle in einer digitalen Welt” statt.

Quelle: APA

Foto: Daniel Scherz / Digitaldialog